Freizeiten

Wir ermöglichen...

  • Familienfreizeiten
  • Wochenendgesprächsgruppen
  • Erholungsurlaube, die wir bezuschussen

Im Vordergrund stehen für uns die regelmäßigen Freizeiten und Wochenendtreffen, um den Familien die Kontaktaufnahme mit Menschen, die ein ähnliches Schicksal erleben, zu ermöglichen. Ein Austausch zeigt, dass man nicht alleine ist, und hilft einen eigenen Weg im Umgang mit dem ,,Positiv sein" zu finden. Hierzu haben wir nicht nur für die Erwachsenen eine Gruppe, sondern auch für Jugendliche und Kinder.

 

Unsere Freizeiten sind immer so gestaltet, dass neben der Möglichkeit sich einfach zu erholen oder sich auszutoben, auch die Möglichkeit des Austauschs geboten wird. Dies gilt für Jung und Alt. Dazu organisieren wir Kinderbetreuung, und bieten den Erwachsenen immer einen Rahmen, sich kreativ zu beschäftigen, oder sich zu Gesprächen zurückzuziehen, während die Kinder beschäftigt sind.


 

Einen netten Bericht über eine Osterfreizeit hat Tobi für uns geschrieben:

Osterfreizeit von Aids und Kinder e.V. und Akthiv + in Creglingen, 14. - 17. April 2006

 

Aids & Kinder e.V. besteht seit 1989, Treffen werden seit 1994 für betroffene Familien veranstaltet. Akthiv+ gibt's seit 1994, sie hatten letztes Jahr ihr 50. Treffen (landsweite Positiventreffen).

 

Teilnehmer: 64 von Aids & Kinder, 26 von Akthiv +, incl. Kinder und Jugendlichen (33).

 

Die 2 Vereine machen nun im 2. Jahr gemeinsame Sache und es wird nicht das letzte Jahr sein. Für nächstes Jahr ist die 3. Freizeit geplant. Der Vorstand ist sehr erfreut über den Ablauf und das Ergebnis in Creglingen und die unbürokratische Finanzierung. Bei soviel Erfahrung, die da zusammenkommt, ist das kein ja auch Wunder. Es gab ja schon immer Überschneidungen von Menschen, die in beiden Vereinen aktiv sind. So hatten wir, die "nur" als Fußvolk mitgekommen sind um etwas Erholung zu finden, das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, mit einer Menge Menschen, die uns gut gesinnt sind und offen zueinander, wir dazugehörten.

 

Die Kinder hatten eine großartige Betreuung und benahmen sich dementsprechend gut. Betreuer und Kinder bekamen ein ganz großes Lob, weil sie so gut miteinander auskamen. Es gab sehr viele Aktionen, an denen sie Spaß hatten. Trommelworkshop, Karaoke, Outdoor-Games aber auch der pure Kontakt zu Neuem. Es machte auch Spaß zu lernen, miteinander umzugehen. So gab es Begegnungen zwischen gesunden und behinderten Menschen; wie fühlt sich Rollstuhlfahren an? Die Kinder waren begeistert vom Rollstuhlfahren. Vielleicht bringt Nicole zum nächsten Treffen einen zweiten Rolli mit? Dann machen wir einen Rollstuhlparcour, bei dem jeder sein Können unter Beweiß stellen kann. Und die Tatsache, dass wir homosexuelle Freunde haben trug dazu bei, dass "Schwuli" bei ganz bestimmten Jungs kein Schimpfwort mehr ist. Aufklärung und Toleranzbildung bei Kindern, wie man sie zu Hause nicht findet. Berührungsängste wurden abgebaut. Bei 3 Generationen, die sich da trafen, ein riesiges Feld von Möglichkeiten sich zu begegnen, connections zu knüpfen und zu pflegen.

 

Die Einrichtung der JH Creglingen war groß genug, uns zu fassen, obwohl wir anfangs Platzprobleme hatten, die wir aber beheben konnten (Qi Gong im Speisesaal). Die Turnhalle nutzten wir für Begrüßungs- und Abschiedsrunde, Trommelworkshop und -Aufführung, Qi Gong, Zaubervorführung, Karaoke und Partyraum für den 50. Geburtstag von Rita mit Discoabend.

 

Die Trommelaufführung, die Chris und Wiebke leiteten, war der Hit bei den Kids und den Erwachsenen. Was die beiden an einem Tag mit den Kindern auf die Beine stellten ist beachtenswert und sie bekamen ihren Lohn mit viel Applaus. Auch die Erwachsenen trommelten sich im Stimmung.

 

Andere Räume standen für den Lederworkshop, den Gesprächskreis "HIV in der Partnerschaft" und für Wellness zur Verfügung. Die Werkstatt des Lederworkshops war einer der gemütlichsten Räume und inspirierte zur Kreativität. Viele fleißige Hände bearbeiteten das Leder unter Anleitung von Lalo und Dieter unter Klängen der Gitarre von Tobias. Einfach gemütlich.

 

Ein lustiger Kegelabend mit superguter Stimmung war in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Herren wurden spielerisch mit Küsschen für ihre schlechte Leistung getröstet. Die Waffen der Frauen beeinflusste deren Leistung anscheinend wohl sehr. Im allgemeinen empfand man, den Kegelabend wegen seines Kennenlernfaktors lieber am Anfang der Freizeit anzusiedeln.

 

Die Singfreudigen trafen sich am letzten Abend, an dem Würstchen und Sekt spendiert wurde, zu einem Ständchen. Uns gingen dank der guten Liederbücher, die mitgebracht wurden, der Stoff nicht so schnell aus. Egal ob Brummbass oder Sopran, es war absolut genial. Wir freuen uns auf's nächste Mal!